Nicht mit dem Bulli, aber mit nahezu allen anderen Verkehrsmitteln dieser Welt. Flugzeug (mehrfach), Bahn (Deutschland und Peru), Luxusreisebus, Zahnradbahn, Gondel, Auto. Südamerika in 2 Wochen. Aha. Die Japaner schaffen das auch in 10 Tagen, habe ich mir sagen lassen, weil die nur 2 Wochen Urlaub im Jahr haben und An- und Abreise noch mit dazu kommen. Die sind dann so übernächtigt, dass die an irgendeinem Ticketschalter im Stehen einschlafen. Aber irgendwie ist es uns fast genauso ergangen. Sowas macht man eigentlich nicht, aber ich hatte trotzdem richtig Bock darauf, weil ich einige Ziele einfach mal besuchen wollte, bevor ich in die Kiste steige. Nochmal würde ich das so allerdings nicht machen, meine Frau schon gar nicht. Denn man muss schon aufpassen, dass man nicht gerade deswegen in die Kiste steigt.
Wir hatten eindeutig die Höhe unterschätzt, doch einige Zeit permanent über 3.500 m, teilweise bis an die 4.500m über NN. Da überlegt man sich das mit dem Rauchen 5x, bevor man sich ne Fluppe anzündet. Ich jedenfalls hätte auf der Tour fast das Rauchen verlernt. Und dann kommt noch die Zeitverschiebung dazu, erst 7 Stunden rückwärts, dann 6, dann 5 und in die gegenrichtung. Nach der Tour hätte ich eigentlich 2 Wochen Urlaub gebraucht, um mich von der Tour zu erholen. Hatte ich aber nicht. Genug der Vorrede ...
Rail an Fly, Startpunkt in Frankfurt am Main, nach knapp 12 Stunden Zwischenstopp in Panama, 2 Stunden später Weiterflug nach Lima und nach 17 Stunden dann die erste Zigarette, aber wo? Überall Rauchverbot in Lateinamerika. Auf der Straße raucht fast niemand, heimlich irgendwo in der Ecke und leise gehustet. Ankunft in Lima. Total übermüdet, eingecheckt im Hotel in Miraflores, ein Vorort von Lima, aber knapp 1 Stunde Transfer vom Flughafen. Hotel in Ordnung, aber wer bucht ein Hotel total abseits vom Zentrum? Erstes Ärgernis. Mussten wir dann durch individuelle Umstellung des Tagesprogramms korrigieren, Taxifahrt kam dann extra. Aber Lima ist sehr sehenswert.
Miraflores ist ein Stadtteil von Lima, der angeblich von den "Reichen und Schönen" der Stadt bewohnt wird, total sicher sein soll und so weiter. Tatsächlich ist dort der Parque del Amor, hat ein wenig vom Park Güell in Barcelona, wobei Letzterer natürlich um Lichtjahre interessanter und auch größer ist. Trotzdem ganz sehenswert, wenn man mal da ist. Die "Bananenrepublik" auf dem einen Foto musste ich natürlich mitnehmen. Die kann man immer mal brauchen ...